Im Strudel der Einladungskarten
Zu jeder Hochzeit gehören ja auch irgendwie Einladungen. Gar nicht so einfach, das Richtige zu finden. Bei der Suche nach der perfekten Einladung habe ich mich an einem Sonntagmorgen komplett in den üblichen Einladungsdesigns der Kartenanbieter dieser Welt verloren. Klappkarte, hier ein bisschen Aquarell in blau, da ein Schleifchen. Und wie sollen wir nur alle wichtigen Infos unterkriegen. Oder doch vielleicht ein Foto von uns, von Rügen… Mit einer extra Seite oder ohne… Ich war fertig. Alles war nicht richtig, keine der unzähligen Ideen passte wirklich zu uns. Jeder Vorschlag sah aus wie die üblichen Einladungen – aber nicht nach uns.
Und dann die Idee mit der Schokolade. Und da gab es sogar auch eine Seite im Netz, auf der man mehr schlecht als recht Tony’s-Schokolade als Einladungskarte nutzen konnte. Die Idee war geboren, das Design ließ aber mehr als zu wünschen übrig.
Also Christian angehauen, dass ich die richtige Schrift brauche, Publisher angeworfen und die erste Version erstellt. Ich war ziemlich stolz… bis Christian ganz vorsichtig fragte, ob es nicht cooler sei, wenn wir uns mehr am Design der eigentlichen Verpackung halten; mit hier einem Feld und da was geschrieben. Einen Schwank aus unserer gemeinsamen Zeit, dem QR-Code für diese Seite… Dass er sich das getraut hat! Ich war not amused, Aber als mein Grolltroll den Kopf geräumt hat, machte ich mich an die Arbeit. Wieder den Publisher geöffnet. Die Texte gekürzt, Felder eingefügt, hier ein Clipart, dort ein wenig Farbe… Und dann waren sie fertig. Unsere Einladungen. Zwei Versionen, einmal „Du“, einmal „Ihr“.
Hannah hat dann beim Durchlesen nochmal eben festgestellt, dass wir das falsche Datum auf der Rückseite stehen hatten… Wie auch immer es dazu gekommen ist. Der 25.5. istdefinitiv nicht der Tag, an dem wir in Sassnitz heiraten werden. Das also auch noch schnell korrigiert!
Ich habe die Schokoladen bestellt, wir haben Druckerpapier gekauft. Und dann haben wir an einem Sonntag eine „Produktionsstraße“ bei mir im Büro aufgebaut. Einladungen ausdrucken, zuschneiden, Schokoladen aus- und dann mit der jeweiligen Einladung wieder einpacken. Umschläge beschriften. Die richtigen Einladungsversionen in die richtigen Umschläge… Wir waren ein super Team! Einmal mehr!
Abschicken wollten wir die Umschläge dann aber stilecht auf Rügen. Die Geschichte dazu findet Ihr in einem der vorherigen Blog-Einträge.
Die am weitest gereiste Einladung ist inzwischen auch angekommen. Sie ging nach Adstock ans Seeufer. Wo das ist? In Québec, Kanada. Die erste Rückmeldung kam aus Bayern.
Wir hoffen, Ihr seid durch die Einladung „auf den Geschmack“ gekommen. Auf alle Fälle freuen wir uns sehr, mit Euch allen unseren großen Tag und diesen wichtigen Moment verbringen zu dürfen. In Sassnitz.
